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Ungetarnt

 

Ich lege meine Kleider ab,
bin ungetarnt.
Sanfter Windhauch
streichelt meine Haut.

 

 

Verletzlich und nackt
stehe ich da.
Rein wie ein ungeborenes Kind,
sanft wiegt mich der Wind.

 

 

Zart, vertrauensvoll,

stehe ich im Licht.

Wie eine Knospe,

die gerade ins Leben bricht.

 

 

Zaghaft, erste Schritte,

die Nacktheit ungewohnt.

Ein Fuss berührt das Gras,

überrascht vom kühlen Nass.

 

 

Es ist die Liebkosung der Welt,

die mich berührt

Die sanfte Landung nach dem Sprung

Es ist Mutter Erde, die mich einhüllt und beschützt.

 

 

Nackt und verletzlich, so stehen wir da,

geborgen und geliebt, vom zeitlosen Geist.